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„Das Problem ist oft nicht im Einzelnen,

sondern im Zusammenspiel der Beziehungen.“

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Bei der systemischen Beratung geht es primär um das Stärken der Ressourcen und Kompetenzen des zu beratenden Klienten in dem sozialen Systems. Die systemische Beratung häufig auch als „ressourcenorientierte Beratung“ bzw. „lösungsorientierte Beratung“ bezeichnet.

Kernstück systemischer Beratungsformate ist die sogenannte „systemische Haltung“.

1. Beziehungsneutralität

„Ich als Beraterin verhalte mich bezüglich der teilnehmenden und abwesenden Systemmitglieder (Familie, Ehe, Team, Firma) neutral. Ich ergreife keine Partei für einzelne anwesende oder abwesende Personen, oder für einzelne Persönlichkeits- oder Rollenanteile der Klientin und Klienten.

2. Problemneutralität

„Meine Rolle als Beraterin ist,  sich gegenüber den geschilderten Verhaltensweisen und Problemen neutral zu verhalten. Ich werte diese nicht, sondern fördere Problembeschreibungen, die auch die Funktion oder den Sinn des Problems erkennen lassen und fokussieren auf vorhandene Ressourcen.“

3. Konstruktneutralität

„Ich verhalte mich gegenüber den Erklärungen, Begründungen, Meinungen, Sichtweisen, Gefühlen, der direkt und indirekt Beteiligten neutral. Jede Sichtweise sollte als individuell passend und gleichwertig betrachtet werden. Der Begriff der Neutralität ist hierbei nicht als ‚Abwesenheit eigener Meinungen und Sichtweisen‘ gedacht, sondern als gleichberechtigte Einordnung derselben unter die verschiedenen anderen Meinungen und Sichtweisen der Klientin und Klienten.“

4. Lösungsneutralität

„Ich verhalte mich gegenüber den Lösungsideen der direkt und indirekt Beteiligten neutral. Die Lösungsmöglichkeiten können im Gespräch exploriert und erweitert, geordnet und durch die Beteiligten bewertet werden. Eine Einigung über passende Sichtweisen und Lösungsschritte findet jedoch bestenfalls zwischen den Klientin und Klienten statt, ohne dass die beratende Person dieser Einigung oder den Wertungen der Beteiligten zustimmen muss.“

5. Veränderungsneutralität

„Ich verhalte mich neutral gegenüber den Tendenzen der Veränderung und der Beständigkeit im Klientensystem. Wenn sich etwas verändert, verändert es sich. Wenn sich nichts verändert, verändert sich nichts. Auch die Entscheidung darüber, dass ‚alles so bleiben soll, wie es ist‘, stellt ein mögliches und legitimes Ergebnis einer Beratung dar. Gegenüber der Geschwindigkeit, Richtung und Ausprägung von Veränderungen verhalte ich mich neutral.“

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Anwendung der systematischen Beratung

  • Probleme im sozialen Kontext
  • Veränderungsprozesse
  • Krisen und Konflikte
  • Stärkung von Beziehungen
  • Selbstfindung
  • berufliche Themen

Methodik der systematischen Beratung 

  • Aufstellungsarbeit
  • lösungsorientierte Kurztherapie
  • Verfahren der Systemanalyse ( Genogrammarbeit, Biographiearbeit)
  • systemische Fragetechniken
MaBy Feingefühl
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